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Nachtmanager der „Stadt nach Acht“

Nils Runge arbeitet in Stuttgart als sogenannter Nachtmanager. Im Rahmen unserer StadtLab Dialogreihe erklärte er, was dies für ihn und die Stadt bedeutet.

Lobby für die Nacht

„Hört ihr Herrn und lasst euch sagen…“ Wenn dieses Sprüchlein heutzutage erklingt, sehen wir meist ein kleines Touristentrüppchen hinter einem mittelalterlich gekleideten Reiseführer einher stolpern. Ausgerüstet mit Hellebarde, Horn und Laterne, erklärt dieser – in der Rolle des Nachtwächters –  dem interessierten Grüppchen, wie die Stadt im Mittelalter einmal aussah. Wie er sie vor Feuer und Unholden schützte und stündlich mit besagtem Sprüchlein die Zeit ansagte. Dabei hat der damalige Nachtwächter nicht mehr wirklich viel mit heutigen gemein. Denn: Es gibt sie seit einigen Jahren wieder. Wo Paris vor einigen Jahren den Anfang machte, beschäftigen sich hierzulande Nachtbürgermeister, Night-Major oder Nachtmanager mit den nächtlichen Aktivitäten und Bedürfnissen ihrer Stadt. Ihr Job ist dabei ein Balanceakt zwischen verschiedensten Bedürfnissen. Im StadtLab erzählte Nils Runge im Rahmen der Dialogreihe von seiner Arbeit. Vor drei Jahren wurde dieser zum ersten Nachtmanager der Stadt Stuttgart und die Region gewählt.

Der studierte Kulturmanager, DJ und Veranstalter kennt die Szene in seiner Wahl-Heimatstadt selbst aus erster Hand und erklärt: „Ich liebe das Nachtleben. Ich wollte in diesem Bereich unbedingt etwas bewegen. Ich komme ja aus einem nicht ganz so offiziellen Bereich des Nachtlebens und musste mir meine eigene Rolle erst selber erarbeiten. Als Nachtmanager wollte ich es nachfolgenden Generationen leichter machen. Denn Nachtleben ist für mich mehr als Schmutz, Lärm, Rausch. Es ist vor allem Spaß und Freundschaft. Es ist einfach Stadt. Und es ist Teil des Lebens. Mit dem Job hatte ich die Chance, meine Leidenschaft für die Nachtkultur und mein erlerntes, strategisches Denken miteinander zu verzahnen. Manchmal ist es ganz schön viel, aber ich liebe es! Ich selbst sehe mich dabei als Lobby für die Nacht, weil häufig niemand für sie spricht. Das gelingt mir natürlich mal besser und mal schlechter.“

Hinsichtlich seiner Aufgaben macht Nils Runge aber auch klar: „Wir sind keine Nachtwächter, die mit Pike und Lämpchen durch die Straße laufen und für Ruhe sorgen. Wir probieren Nachtkultur strategisch in die Stadtentwicklung einfließen zu lassen. Dabei ist es egal, ob die Stelle bei der Wirtschaftsförderung, im Kulturamt oder im Stadtmarketing angesiedelt ist. Dass wichtigste ist, die Freiheit der Kompetenz, welche wir bekommen. Dass wir uns ausprobieren und verwaltungsübergreifend arbeiten können.“

 

Nachtökonomische Studie Stuttgart 2023

Die Wichtigkeit dieser Stelle zeigt auch eine Studie, welche die Stadt Stuttgart im Jahr 2023 in Auftrag gab und die Nils Runge an diesem Abend vorstellt. Demnach beträgt die direkte und indirekte Wertschöpfung durch das Nachtleben allein der Landeshauptstadt Stuttgart beachtliche 148 Millionen Euro. Das zeigt: Ein vielfältiges Nachtleben ist durchaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für eine Stadt. Doch der finanzielle Aspekt ist nur eine Seite der Medaille. Denn ein gesundes Nachtleben, erklärt der Nachtmanager, ist vor allen Dingen gesellschaftlich ein großer Hebel. Es fördert den Zusammenhalt , generiert Gemeinschaft und Interaktion. Viele der befragten Gäste verbinden zudem ein vielfältiges Angebot im Nachtleben mit den Attributen Urbanität und Attraktivität. Darüber hinaus ist das Nachtleben eben auch ein großer Anziehungspunkt für die Region. Denn laut Studie kommt jeder dritte Gast nicht aus Stuttgart. Dennoch verbleiben viele Ausgaben in der Region, welche so indirekt davon profitiert.

Die Studie offenbarte zudem auch eines der zentralen Betätigungsfelder des Nachtmanagers: das Konfliktmanagement. Denn, so erklärt Nils Runge, fünfzig Prozent der Nachtbetriebe sind in ihrem Fortbestand bedroht. Ein der zentralen Gründe dafür sind Lärmbeschwerden. Allein die Beschwerden, welche die Gastronomie betreffen, sind im letzten Jahr ganze 108 Prozent nach oben gegangen. „Das liegt sicher auch an Corona, wo sich die Menschen mehr an Ruhe gewöhnt haben“,  begründet er die Situation. „Immerhin sind 71 Prozent der Betriebe auf ihre Außenfläche angewiesen. Zudem hat Stuttgart durch seine Kessellage ein sehr zentriertes Nachtleben.“ Ganze 75 Prozent der Betriebe sind demnach im Innenstadtbereich angesiedelt. Da entstehen natürlich Konflikte verschiedenster Art. Hier gilt es zu moderieren aber auch sich nicht der Illusion hinzugeben, alles perfekt zu machen. Ich sage immer: „Wenn ich es schaffe, 20-30 Prozent der Konflikte zu befriedigen, dann habe ich schon viel geschafft. Denn die Konflikte sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich und wir sind immer auf die Gesprächsbereitschaft der verschiedenen Personen angewiesen.“

Nachtakteure an einem Tisch

Das Nachtleben als Standortfaktor ernst zunehmen, die Nachtökonomie als Wirtschaftsfaktor zu entwickeln, Räume des Nachtlebens zu sichern und natürlich, Nachtkultur überhaupt zu ermöglichen – das empfiehlt die nachtökologische Studie der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stelle von Nils Runge als Nachtmanager zielt daher auch darauf ab, „die Potenziale der Nachtökonomie zu nutzen. Dafür gilt es vor allen Synergien zwischen Handel, Dienstleistung und Kultur zu schaffen und die Vielfalt der örtlichen Szene zu stärken.“

Damit dies gelingt, hat man sich in Stuttgart verschiedene, sehr konkrete Handlungsziele gesetzt. Eines dieser Ziele war es beispielsweise den Nacht-ÖPNV zu stärken, der in der Umfrage unter den Stuttgarter Gästen besonders schlecht weg kam. Ganz im Gegensatz übrigens zu den Anreisebewertungen, erklärt Nils Runge. Die wurden nämlich durchweg positiv bewertet. Auch die Stärkung von Awareness-Maßnahmen war demnach klares Ziel. Um dieses umzusetzen, hat Nils Runge, in Zusammenarbeit mit Betrieben und Einrichtungen des Nachtlebens, die Kampagne „we are aware“ gestartet. Hier beschäftigen sich alle Teilnehmenden in speziellen Workshops mit dem Thema und entwickeln gemeinsam einen Leitfaden, um das „Handlungsrepertoire bei Awarenesssituationen im Feierkontext“ zu erweitern. Auch das Projekt „Nachtboje“ – welches Einrichtungen sichtbar macht, die nachts einen Rückzugsraum und Unterstützung für Hilfesuchende anbieten, ist ein Ergebnis seiner Nachtmanager-Arbeit.

 

Ping Pong zwischen Subkultur und Stadtverwaltung

In seiner Arbeit unterstützt wird Nils Runge durch Andreas Topp, dessen Stelle wiederum bei der Wirtschaftsförderung der Stadt angesiedelt ist. Und der, vereinfacht gesagt, seinen Fuß in der Tür zur Verwaltung stehen hat. „Andreas kann verwaltungsinterne Informationen angucken und sich in der Verwaltung umhören. Ich wiederum kann ihn mit Informationen von außen versorgen. Das ist ein starkes Ping Pong“, erzählt er. „Da seine Stelle allerdings erst neun Monate nach meinem Jobantritt besetzt wurde, ist die Aufgabenverteilung mittlerweile sehr fluide. Es hatte somit auch seine Vorteile, dass die zweite Stelle erst später besetzt wurde. So musste ich in den ersten Monaten auch viel Verwaltungsarbeit übernehmen. Das hilft mir heute ungemein.“

Überhaupt ist Nils Runges Schlagwort „Vernetzung“. Er stellt fest: „Netzwerk ist das A und O. Eine der ersten Aktionen, nachdem ich die Stelle bekommen hatte, war, dass ich 40 Akteure aus dem Nachtleben an einen Tisch geholt habe. Ich habe allen die gleichen Fragen gestellt und versucht Schnittstellen – quasi den kleinsten gemeinsamen Nenner herauszufinden. Denn, Nachtleben geht nur gemeinsam. Es ist einfach so mannigfaltig. Aus diesem Prozess heraus, haben wir dann auch das ‚Netzwerk Nachtleben‘ gegründet. Da sind mittlerweile um die 130 Akteur*innen drin – Clubs, Bars, Sicherheitsfirmen, Interessierte… Mit denen machen wir unterschiedliche Netzwerkangebote und Workshops. Wir fragen, was ihre Themen sind und was sie gerade interessiert. Daraus ziehen wir auch unseren Input. Ob innerhalb der Verwaltung oder der Szene. Wir sind letztlich ja keine Heilsbringer, sondern können nur Impulse setzen, die wir gemeinsam voranbringen.“

 

Prozesse brauchen Zeit

Das Gespräch im StadtLab zeigt auch: Diese gewisse Lässigkeit, mit der Nils Runge an die Themen seiner Arbeit herangeht, ist wichtig, denn sie sorgt in gewisser Weise eben gerade dafür, dass sich kein Scheuklappenblick einschleicht. Dies zeigt auch die Frage eines Besuchers, der wissen möchte, wie man es schafft, dass die verschiedenen Akteure aus den unterschiedlichen Bereichen an einem gemeinsamen Tisch zusammen zubringen. Der Nachtmanager erklärt dazu: „Das ist ein Prozess. Netzwerke müssen sich über Jahre entwickeln und ausbauen. Es gibt auch Akteure, die wollen sich eher abkoppeln und ihr Ding machen. Das finde ich aber auch gut. Für die Kontaktaufnahme untereinander nutzen wir ganz klassisch einen bürokratischen E-Mail-Verteiler. Zumindest in der ganz großen Truppe, wo alle dabei sind. Whats-App Gruppen haben wir eher in der freien Szene. Wir versuchen immer verschiedene Formate und Themen zu setzen und darüber Akteure einzuladen. Da darf man dann allerdings nicht den Anspruch auf Vollständigkeit haben. Man muss aber immer allen die Türe offen halten, um ins Gespräch zu kommen. Das halte ich für ganz wichtig.“

Frauen und queere Personen auf der Flucht

Plakat- und Bildausstellung des ROSA e. V.

Die Polykrise der Innenstädte

Ein Gespräch mit Björn Braunschweig, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Jena über die unterschiedlichen Probleme und Hürden einer Innenstadt.

Teil eins
Onlinehandel vs. Innenstadt

Was ist das doch für eine schöne, neue Welt? Da liegt man abends auf seiner Couch. Auf dem Schoß lagert das – mit der großen, weiten Welt verbundene – Endgerät und schon geht’s los auf Shoppingtour. Schnell die neuen Turnschuhe, den Roman aus der Lieblings-Krimireihe. Ein Klick, die Kreditkarte ist schon hinterlegt und der Postweg lässt sich live nachverfolgen. Ist man dann mal in der Stadt, ist es schon schön, wenn es noch so ein paar Geschäfte gibt. Schon allein fürs Gefühl. So zum Bummeln. Doch kann dieser Spagat zwischen digitaler und realer Welt überhaupt gelingen? Welche Chancen und Probleme hält die digitale Welt für unsere Innenstädte bereit?

Björn Braunschweig forscht am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Jena u. a. zum Thema Stadtentwicklung. In seiner Arbeit sieht er die deutschen Innenstädte in einer Polykrise…

Teil zwei
Die Innenstadt zum Verweilen

So ein Bummel durch die Innenstadt, das ist doch was. Mal schauen, was es so für besondere Läden gibt, neue Trends entdecken und bei der Manufaktur noch ein Geschenk besorgen und dann… nett einen Kaffee trinken. Oder ein Eis essen. Oder das neue Restaurant ausprobieren…

Björn Braunschweig sieht in der Entwicklung von Innenstädten einen deutlichen Trend: „In verschiedensten Befragungen kommt klar zum Ausdruck, dass Gastronomie und spezialisierter Einzelhandel den Menschen weiterhin wichtig sind.“ Doch Konsum ist nur ein Teil der Innenstadt…

Teil drei
Suche nach Durchmischung und bezahlbaren Mieten

Ob der Wrangelkiez in Berlin Kreuzberg, die Reeperbahn in Hamburg oder die Neustadt in Dresden – es sind längst nicht die prunkvollen Altstädte mit ihren fürstlich, güldenen Bauten oder die Verkaufsketten bestimmenden Shoppingmeilen, welche die Must-See-Listen der Reiseführer anführen. Die Suche nach widerständiger Subkultur und innovativer Handwerkskunst, nach kleinen Manufakturen und diesem einen ganz besonderen Café zieht die Menschen vielmehr in die Kieze der Städte. Weg vom Zentrum. Dahin, wo die Mieten noch bezahlbar sind. Wo die soziale Durchmischung überall sichtbare Spuren zeigt und wo noch Raum für Ideen ist…

StadtLab Dialog

Es wird interaktiv im StadtLab! An vier Abendveranstaltungen zwischen Mai und September können Stadtakteure und Bürger:innen Jenas zusammenkommen und rund um das Thema (Innen-)Stadtentwicklung in den Austausch gehen.

Worum geht’s?

Die Themen der StadtLab Dialogreihe reichen von gemeinsamer Stadtgestaltung über das Nachtleben bis hin zu Handwerk in Innenstädten und Immobilienentwicklung. Das Ziel? Ins Gespräch kommen und zu Themen diskutieren, welche üblicherweise Experten:innenrunden vorbehalten sind. Die Abende starten jeweils mit einem Impuls in offener Gesprächsatmosphäre – im Anschluss kann im Sinne eines After Work-Events miteinander ausgetauscht und angestoßen werden.

Sich gemeinsam Zeit zu nehmen und sich über Herausforderungen und Chancen auszutauschen gehört zur Idee des StadtLabs dazu. Organisiert wird der StadtLab Dialog in Kooperation mit dem Büro „Die Zukunftsoptimisten“, einem interdisziplinären Team für kreative und koproduktive Stadtentwicklung. Dessen Geschäftsführerin Katrin Hitziggrad führt als Moderatorin durch die Gespräche und Abende.

1. StadtLab Dialog
Jena zum Mitmachen – Ideen für die Stadt von morgen
21.05.2024 | Einlass 17:30 Uhr | Beginn 18:00 Uhr

Premiere der StadtLab Dialogreihe ist am Dienstag, den 21. Mai 2024: Thema der Veranstaltung ist die Chance gemeinsamer Gestaltung von Städten. Passend dazu wird der Ideenwettbewerb des StadtLab in den Fokus genommen, bei dem Teilnehmende ihre Visionen und Konzepte für die Innenstadt eingereicht haben.  Neben dem Austausch mit den Initiatoren des Wettbewerbs, die Wirtschaftsförderung Jena, markiert der Termin den Auftakt des Bürger:innenvotings zur Abstimmung über die Vorschläge im Rahmen des Ideenwettbewerbs. Diese werden parallel in einer „Ideen-Galerie“ prominent auf der Fläche ausgestellt.

2. StadtLab Dialog
Von Tresen bis Theaterbühne – Nachtkultur und Nachtökonomie
18.06.2024 | Einlass 17:30 Uhr | Beginn 18:00 Uhr

Weiter geht es mit der StadtLab Dialog Reihe am Dienstag, den 18. Juni. Diesmal wollen wir uns gemeinsam die „Stadt nach acht“ genauer anschauen. Nachtkultur ist so vielfältig wie die Nutzenden selbst sowie deren gemeinsame Herausforderungen. Als vielfältige Universitätsstadt ist Jena an einem attraktiven Nachtleben ganz besonders interessiert. Thema des Dialogs ist die Ausstrahlung erfolgreicher Nachtökonomie auf das Image einer Stadt. Dafür werden erfolgreiche Beispiele aus anderen deutschen Standorten betrachtet.

3. StadtLab Dialog
Handwerk in der Innenstadt? – Von Ateliers und urbaner Produktion
13.08.2024 | Einlass 17:30 Uhr | Beginn 18:00 Uhr

Am Dienstag, den 13. August dreht sich beim StadtLab Dialog alles um das Thema urbane Produktion. Der sperrige Begriff vereint Handwerk, Manufakturen und Ateliers in Innenstädten sowie die Frage, welchen Platz Handwerk im städtischen Raum haben kann und sollte.

4. StadtLab Dialog
Wem gehört die Stadt? – Von Renditechancen bis Gemeinwohl in der Immobilienentwicklung
10.09.2024 | Einlass 17:30 Uhr | Beginn 18:00 Uhr

Am 10. September erreicht die StadtLab Dialog Reihe ihr Finale. Bei der vierten und letzten Veranstaltung wird das Thema der Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohlorientierung in der Immobilienentwicklung beleuchtet und die alles entscheidende Frage gestellt: Wem gehört die Stadt?

Über die Zukunftsoptimisten
Zukunftsopitimisten Logo

Die Zukunftsoptimisten sind ein interdisziplinäres Team, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, integrative Freiräume und gemeinwohlorientierte Lebensräume zu entwickeln. Sie stehen für kreative und ko-produktive Stadtentwicklung. Leerstand und Strukturwandel sehen die Zukunftsoptimisten als Chance und agieren hier als Impulsgeber, Umgestalter und Sinnstifter für zukunftsfähige Stadt- und Landgefüge.

Infos
Blick auf die moderne PopUp-Fläche im StadtLab Jena.

Wo? StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena

Wann? 21. Mai., 18. Juni., 13. August und 10. September 2024

Wer? StadtLab Jena

Eine-Welt-Haus stellt sich vor

Vom 08. bis zum 28. April 2024 präsentierte der Eine-Welt-Haus e.V. ein besonderes interkulturelles Programm. Von Podiumsdiskussion über Lesung bis hinzu Tango und Zumba wurde die Fläche über drei Wochen lang abwechslungsreich bespielt. Interessierte Jenaer:innen konnten das kostenfreie Angebot des Jenaer Vereins live im StadtLab entdecken.

Bild des Eine-Welt-Ladens in Jena
Programm
Viele Hände bilden einen Kreis
Erste Woche | 08. bis 14. April 2024

Montag | 08.04.
15 Uhr |
Eröffnung – Der Eine-Welt-Haus e.V. stellt sich vor | Infostände des Eine-Welt-Haus e.V. und UNICEF

Dienstag | 09.04.
14 – 18 Uhr | Rausvonzuhaus – Dein Weg ins Ausland | Das Eine-Welt-Haus informiert über Freiwilligendienste

Mittwoch | 10.04.
15 – 18 Uhr | WeltRaum – Sprechstunde
19 Uhr | Martin Ferreira spricht über seine argentinische Hilfsorganisation „Sonrisa“

Donnerstag | 11.04.
15 – 18 Uhr | WeltRaum – Sprechstunde

Freitag | 12.04.
14 – 17 Uhr | Pateneltern stellen ihre letzte Reise vom Januar 2024 in Nicaragua vor
17 – 18 Uhr | Zumbaklasse mit Nadia aus Argentinien

Samstag | 13.04.
14 – 18 Uhr | Werkstattangebot mit Holz für Kinder, Infostände des Iberoamérica e.V., Eine-Welt-Haus e.V. und UNICEF
19 – 22 Uhr | Argentinischer Abend mit Weinverkostung, Tango, Magie, Empanadas

Sonntag | 14.04.
14 – 18 Uhr |Gespräch mit Lichtbildarena-Organisatorin Barbara Vetter und ihrer Tochter Saba Luna

Programm
Wappen der Rapublik Nicaragua auf einer bunten Wand
Dritte Woche | 22. bis 28. April 2024

Montag | 22.04.
16 – 19 | Film „Ein Traum von Revolution“ anschließend Diskussion (Nicaragua)

Dienstag | 23.04.
ab 16 Uhr | Film „Wenn uns die Worte fehlen“ mit anschließender Diskussion unter Teilnahme der Protagonistinnen des Films

Mittwoch | 24.04.
15 – 18 Uhr | WeltRaum – Sprechstunde
19 Uhr | Stammtisch Eine-Welt-Haus e. V. – Kochen mit Mais

Donnerstag | 25.04.
15 – 18 Uhr | WeltRaum – Sprechstunde
18 – 20 Uhr | Jugendbegegnung Jena – San Marcos 2023 stellt sich vor

Freitag | 26.04.
14 – 18 Uhr | Rausvonzuhaus – dein Weg ins Ausland | Beratung zu Freiwilligenprojekten, ehemalige Freiwillige stellen ihre Projekte und Erfahrungen vor, der Eurowerkstatt Jena e.V. präsentiert sich
19 – 22 Uhr | Stammtisch des Iberoamérica e.V.

Samstag | 27.04.
14 – 18 Uhr | Klimaaktionstag – Klimanotstandszentrum, BI Lebenswerte Stadt, Greenpeace und Menschen aus der Klimabewegung stellen ihre Arbeit vor und beantworten Fragen, z.B. zu aktuellen Klimathemen

Sonntag | 28.04.
15 – 18 Uhr | Unterwegs im globalen Süden | 5 Monate in Mittel- und Südamerika – Cornelia Bartlau berichtet von aktuellen Projekten und Aktionen der Partnerorganisationen in Nicaragua, Costa Rica und Argentinien

Infos
Bild des bunten Eine-Welt-Hauses in der Jenaer Innenstadt

Wo? StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena

Wann? 08.04. bis 28.04.2024

Wer? Eine-Welt-Haus e. V.

Alles im grünen Bereich

Ein Gespräch mit Reinhard Guthke vom Runden Tisch Klima und Umwelt über Engagement, Klimaschutz und einen langen Atem.

Runder Tisch Klima und Umwelt

Es ist heiß im städtischen Sommer. Besonders im Jenaer Kessel. Das spürt wohl jeder, der hier, nach einem sommerlichen Spaziergang, an den bewaldeten Hängen, wieder ins aufgeheißte Herz der Stadt eintaucht. Wie andere Städte ist auch Jena einerseits betroffen vom Klimawandel, anderseits trägt es dazu bei. Denn wo viele Menschen zusammenkommen, wird auch viel gebaut, geheizt und gekühlt. Es wird viel hinein- und hinausgefahren, eingekauft und wieder weggeschmissen. Das Klimaschutz und Stadtentwicklung untrennbar miteinander verbunden sind, rückt mehr und mehr ins Bewusstsein. Doch den Schritt zum persönlichen Engagement gehen nur wenige.

Gemeinsam für eine klimafreundliche Politik

Reinhard Guthke tut genau dies. Und das schon seit Jahren. Der pensionierte Bioinformatiker ist bereits seit Ende der 80er Jahre über die EG Stadtökologie mit diesen Themen beschäftigt. Nach der Wende kam er als parteiloser in den Stadtrat und war dann Aufsichtsratsvorsitzender für Energie und Umwelt. Heute trifft er sich u.a. im StadtLab mit dem Klimaschutzbeirat und dem Runden Tisch Klima und Umwelt. Es ist ein Zusammenschluss von vielen Umweltbewegungen – rund 21 Gruppen, erzählt Guthke. Sie alle diskutieren hier miteinander, entwickeln Pläne für eine klimafreundliche Stadt. Hervorgegangen ist das Ganze 2019. Als auch hier in Jena die Fridays for Future – Bewegung startete und tausende junge Menschen für eine klimafreundlichere Politik demonstrierten. Und als sich in Folge Gruppen wie Scientist for Future und Parents for Future entwickelten. „Damals“, so erinnert sich Reinhard Guthke, „entstand der Wunsch der Jugendlichen, stärker bei der Kommunalpolitik mitzubestimmen. Mit Rederecht und Antragsrecht. Doch das ließ die Kommunalordnung nicht so einfach zu.“ Also erweckte man im September den Runden Tisch Thema Umwelt. Alle zwei Wochen kam man nun zusammen. Jeder der teilnehmen wollte, war willkommen. Parallel gründete man einen Klimaschutzbeirat, der es Menschen unter 30 Jahren nun auch rechtlich ermöglichte, über drei Delegierte Einfluss auf die Stadtpolitik zu nehmen. „Die Zuarbeit zur Nachhaltigkeitsstrategie war das erste große Werk, welches sich aus der Zusammenkunft des Runden Tisches ergab“, erzählt der ambitionierte Wissenschaftler. Es folgte die Mitwirkung am Klimaaktionsplan 2022. Dieser hat zum Ziel, Jena bis 2035 klimaneutral zu machen.

Veränderungen brauchen einen langen Atem

Es sind die klassischen drei Gebiete, welche hier seit der Gründung wortwörtlich auf den runden Tisch kommen: Strom, Wärme, Verkehr. Nun folgt seit rund einem halben Jahr mit dem großen Bereich der Themen Wachstum & Bauen der nächste große Gang. Man möchte weitere Flächenversiegelungen vermeiden, den Verkehr in der Innenstadt begrenzen, Stadt auch außerhalb vom Thema Shopping denken – lebenswerter machen. Es sind große Vorhaben, die einen langen Atem, viel Idealismus und mitunter ein dickes Fell erfordern. Reinhard Guthke ist da mit seinen 72 Jahren pragmatisch: „In meinem Alter hat man schon so viele Niederlagen hinter sich gebracht. Mich kann hier nichts mehr so schnell umhauen. Ich bin zäh. Ich beschäftige mich seit 35 Jahren mit dem Thema. Ich weiß, dass manche Themen auch mal zehn Jahre brauchen. Das kann ich natürlich keinem Jugendlichen erzählen. Da ist der womöglich gar nicht mehr in Jena. Das ist der Vorteil des Alters. Ich hab mein halbes Leben in der DDR zugebracht. Da durfte man wesentliche Themen gar nicht ansprechen, ohne Schaden zu nehmen. Meine Arbeit in der Friedensbewegung war da immer eine Gratwanderung, bei der man jederzeit im Knast landen konnte. Da war nicht nur die Frage: Habe ich Erfolg oder nicht? Nein! Da hat es manchen die ganze Familie zerschmettert. Das war eine ganz andere Ebene der Gefährdung. Ich muss keine Angst mehr davor haben, abgeführt zu werden, weil ich etwas politisch bewegen will. Solange ich mich im Rahmen der demokratischen Möglichkeiten bewege, sehe ich keine Gefährdung. Misserfolge hauen mich nicht mehr um. Da müssen sich Jüngere erst dran gewöhnen. Und auch das erleben auch wir als Runder Tisch. Die Mehrheit unserer Stadtratsbeschlüsse ist nicht durchgekommen. Beispielsweise die autoärmere Innenstadt oder die Nutzung der Bioenergie, welche letztlich politisch so aufgeweicht wurde, dass sie mit unserem Antrag nicht mehr viel zu tun hatte. Auch die Verhinderung der Osttangente ist uns nicht gelungen. Das ist mitunter schwer für die Jüngeren. Aber auch dafür ist der Runde Tisch da, um uns hier auszutauschen. Wir sind altersmäßig gut gemischt. Das hilft.“

StadtLab Jena x Digital-Gipfel

Zum Digital-Gipfel am 20. und 21.11.2023 präsentierte das StadtLab Jena ab 11:00 Uhr im Rahmen des Marktes der digitalen Möglichkeiten ein buntes Programm zu den Themen neue Technologietrends im Handel, virtuelle Rundgänge und Umgang von Kindern mit neuen Technologien.

Illustration Gipfel

Programm im StadtLab

Modellfabrik Virtualisierung
Zwei Frauen schauen sich einen virtuellen Rundgang an,
Von Hofladen bis Kindergarten: Einblicke in virtuelle Rundgänge
20. – 21.11.2023 | 11:00 bis 18:00 Uhr

Treten Sie ein in die Welt der virtuellen Rundgänge und lassen Sie sich von gelungenen Beispielen inspirieren!

Besuchen Sie den Stand der Modellfabrik Virtualisierung des Mittelstand-Digital Zentrums Ilmenau und erhalten Sie einen umfassenden Einblick in den Entstehungsprozess virtueller Rundgänge.
Erkunden Sie live vor Ort virtuelle Rundgänge, darunter den Hofladen Gernewitz des Agrarunternehmens „Wöllmisse“ Schlöben eG, den Kindergarten „Schatzinsel“ des AWO Regionalverbands Mitte-West-Thüringen e.V. und Labore der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

DigitalMobil
DigitalMobil mit neuen Technologien für den Handel
Handelstechnologien live erleben
20. – 21.11.2023 | 11:00 bis 18:00 Uhr

Zum Digital-Gipfel ist das DigitalMobil vom Mittelstand-Digital Zentrum Handel mit 10 verschiedenen Technologien live vor Ort im StadtLab Jena, um Händler:innen und der Stadtgesellschaft neue und innovative Möglichkeiten für den stationären Handel vorzustellen. Von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr werden in der interaktiven Ausstellung digitale Lösungen, wie zum Beispiel digitale Ladenplakate, ein 360 Grad-Rundgang, vollintegrierte Bezahlsysteme oder virtuelle Produktregale erklärt und anschaulich vorgeführt.

In geführten Rundgängen haben interessierte Händler:innen und Bürger:innen außerdem die Möglichkeit, die Demonstratoren des DigitalMobils gesondert auszuprobieren und ihre Fragen zu stellen. Rundgänge sind zu den folgenden Terminen möglich:

  • Rundgang 1 – Handelstechnologien live erleben
    20.11.2023 | 11:00 Uhr
  • Rundgang 2 – Handelstechnologien live erleben
    20.11.2023 | 17:00 Uhr
  • Rundgang 3 – Handelstechnologien live erleben
    21.11.2023 | 11:00 Uhr
  • Rundgang 4 – Handelstechnologien live erleben
    21.11.2023 | 15:00 Uhr


Vortrag und Diskussion: „Digitale Handelsstandorte – Innenstädte vitalisieren“
20.11.2023 | 19:00 Uhr | StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena

Am Montagabend lädt das StadtLab Jena außerdem lokale Händler:innen und andere Interessierte um 19:00 Uhr zum Impulsvortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Digitale Handelsstandorte – Innenstädte vitalisieren“ ein. Der Vortrag wird von Alexander Weßling, Referent bei Mittelstand-Digital Zentrum Handel, gehalten. Kommen Sie vorbei und diskutieren Sie mit!

Dr. Michaela Honauer
Ein Kinde berührt eine Roboterhand
Vortrag & Diskussion: Kinder und Künstliche Intelligenz (KI)
21.11.2023 | 18:00 Uhr

Kinder wachsen heute in einer mit Technologie angereicherten Welt auf. KI-basierte Technologien können unser Leben verbessern, zum Beispiel im Bereich der Medizin. Sie werden aktuell aber auch kontrovers diskutiert, z.B. ChatGPT. Doch wie nehmen eigentlich unsere Kinder neue Technologien und künstliche Intelligenz wahr? Dieser Frage geht die Forscherin Dr. Michaela Honauer gemeinsam mit ihren Kolleg:innen von der University of Twente auf die Spur. Dazu hat sie in einer Jenaer Schule eine Studie mit 50 Grundschülern durchgeführt. Zum Markt der digitalen Möglichkeiten im Rahmen des Digital-Gipfels der Bundesregierung in Jena wird Dr. Michaela Honauer eine Vorschau auf die noch unveröffentlichten Ergebnisse dieser Studie geben. Sie wird der interessierten Öffentlichkeit einen Überblick darüber geben, warum es zu den Grundrechten unserer Kinder gehört, dass sie verantwortungsvoll und zeitgemäß auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet werden. Während der einstündigen Veranstaltung wird es auch die Möglichkeit geben Fragen zu stellen und Meinungen auszutauschen. Kinder, Eltern, Pädagogen, interessierte Bürger und Politiker – alle sind herzlich eingeladen!

Über Dr. Michaela Honauer

Dr. Michaela Honauer ist Designforscherin in der Human-Media Interaction Group an der University of Twente, Enschede, Niederlande. Sie ist mit dem internationalen Forschungsprojekt für Ethik sozial-disruptiver Technologien (esdit.nl) assoziiert und beschäftigt sich insbesondere damit, welche Auswirkungen KI auf Kinder hat und wie neue Technologien altersgerecht gestaltet werden können. Ihre Methoden sind partizipativ und kreativ, d.h. anstatt Umfragen und Statistiken, arbeitet sie mit Kindern, Pädagogen und Technologen gemeinsam an der Definition und Lösung von Problemen.

Infos
Ankündigung Digitalgipfel

Wann? 11:00 – 18:00 Uhr

Wo? StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena

Wer? StadtLab Jena x Digital-Gipfel

Sichtbar sein

Ein Gespräch mit Musiktherapeut Steffen Landeck vom Andersgleich e.V.

Ein Mann mit dichtem Vollbart und Brille schaut lächelnd in die Kamera.
AndersGleich e.V.

„Sehen“ und „Gesehen werden“ heißt es nicht nur für all jene, die sich im weltweiten Netz verfangen wollen. Sichtbarkeit scheint uns ein Grundbedürfnis. Gut, vielleicht nicht immer und überall. Doch im Großen und Ganzen kommts genau darauf an. Schließlich hängen Sichtbarkeit und Beachtung wie zwei Magnethunde aneinander. Ohne sie wären wir letztlich – wie „Schrödingers Katze“ – irgendwo im Schwebezustand zwischen Existenz und Nichtexistenz.

Für einen Tag hat sich Steffen Landeck mit dem AndersGleich e.V. daher ins Jenaer StadtLab eingemietet. Er betreut geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen genauso wie Menschen, die einfach Lust am Musizieren haben. Denn: Musik macht nicht nur Spaß. Sie gibt auch Selbstvertrauen und macht eben sichtbar. Und der Verein will sich zeigen. Zeigen, wer man ist. Wie man zusammen agiert und was inklusive Musik so drauf hat. Und natürlich zeigen, was man als Verein so alles macht. Und das ist eine Menge: Ein inklusives Musikprojekt mit Rockinstrumenten, welches in der Jenaer Gemeinschaftsschule Universaale seine Wurzeln hat, das Projekt „Wasserachse“ in Jena Winzerla oder das jährliche Schrankenlos-Festival sind nur einige Ausläufer des vielfältigen Vereins.

Seit 2011 arbeitet der Musiktherapeut und studierte Sozialpädagoge bereits selbstständig. Eine feste Anstellung? Für ihn wenig reizvoll. Steffen Landeck wollte immer seine eigenen Vorstellungen und Pläne realisieren, wollte „mehr geben“, sagen können: „Das bin ich.“ Doch er kennt somit auch die Problematik der Finanzierung von neuen Projektideen. 2016 hat sich Steffen Landeck daher mit Menschen zusammengetan, die ähnliche Ziele verfolgten. Gemeinsam mit Andreas Lichtner und Musiker Stefan Täubner gründete er in Jena den Verein „Andersgleich“. Seither hat er zahlreiche Kinder betreut. Und manche von ihnen kennt er bereits seit Jahren – ist mit ihnen älter geworden. Wie ein Junge mit Downsyndrom, welcher ihm besonders ans Herz gewachsen ist. Bereits vor 15 Jahren traf Steffen Landeck ihn im Rahmen seiner musiktherapeutischen Arbeit an der UniverSaale Schule. Man begann gemeinsam mit Instrumenten zu spielen. Später entwickelten sich eigene Stücke. Als dann noch ein weiterer Junge hinzukam, gründete man die Band Handicap. „Der kleine Junge von damals, ist heute übrigens schon ganze 27 Jahre“, erzählt der hochgewachsene Mann lächelnd.

Seine Vision für die Innenstadt sind Begegnungsräume – Orte, an denen Menschen sich treffen, sich austauschen können. Neue Betonplätze und Hochhäuser gehen für ihn an den eigentlichen Bedürfnissen vorbei. Wirtschaftliche Aspekte – so sein Ansatz, dürfen nicht das alleinige Kriterium für städtische Entscheidungen sein. Vielmehr sollte man Stadt für alle denken – für Familien, alte Menschen und Menschen mit Handicap. Seine Einmietung ins StadtLab möchte er daher gern zur Gewohnheit machen. Alle zwei Monate – am liebsten noch mehr – möchte er hier Menschen zusammenführen und somit sichtbar werden.

Jetzt mitmachen!

Du hast eine besondere Idee, die du schon immer mal unter Realbedingungen testen wolltest? Du willst mit einem innovativen Nutzungskonzept oder einer Geschäftsidee dazu beitragen, die Jenaer Innenstadt zu bereichern? Dann schicke uns dein Kurzkonzept und werde Teil des StadtLab Jenas!

Wir freuen uns auf eure Ideen.

Euer StadtLab-Team