Im März 2024 lud Autorin Verena Kolb zu einer ganz besonderen Lesung ins StadtLab Jena ein. Gemeinsam mit der Theatergruppe Rausch zog sie das Publikum in den Bann ihres neuen Thrillers und ließ sie in die düstere Atmosphäre von „Extinctia“ eintauchen. Die Schauspieler:innen inszenierten die vorgetragenen Szenen der Autorin fesselnd nach. Licht, Musik, Mimik und Geschwindigkeit der Erzählung waren dabei perfekt aufeinander abgestimmt. Ihr wollt noch mehr über den spannenden Abend im StadtLab erfahren? Dann lest auf der Webseite von Verena Kolb weiter!
Kategorie: Veranstaltungen
Die Themen der StadtLab Dialogreihe reichen von gemeinsamer Stadtgestaltung über das Nachtleben bis hin zu Handwerk in Innenstädten und Immobilienentwicklung. Das Ziel? Ins Gespräch kommen und zu Themen diskutieren, welche üblicherweise Experten:innenrunden vorbehalten sind. Die Abende starten jeweils mit einem Impuls in offener Gesprächsatmosphäre – im Anschluss kann im Sinne eines After Work-Events miteinander ausgetauscht und angestoßen werden.
Sich gemeinsam Zeit zu nehmen und sich über Herausforderungen und Chancen auszutauschen gehört zur Idee des StadtLabs dazu. Organisiert wird der StadtLab Dialog in Kooperation mit dem Büro „Die Zukunftsoptimisten“, einem interdisziplinären Team für kreative und koproduktive Stadtentwicklung. Dessen Geschäftsführerin Katrin Hitziggrad führt als Moderatorin durch die Gespräche und Abende.
Premiere der StadtLab Dialogreihe ist am Dienstag, den 21. Mai 2024: Thema der Veranstaltung ist die Chance gemeinsamer Gestaltung von Städten. Passend dazu wird der Ideenwettbewerb des StadtLab in den Fokus genommen, bei dem Teilnehmende ihre Visionen und Konzepte für die Innenstadt eingereicht haben. Neben dem Austausch mit den Initiatoren des Wettbewerbs, die Wirtschaftsförderung Jena, markiert der Termin den Auftakt des Bürger:innenvotings zur Abstimmung über die Vorschläge im Rahmen des Ideenwettbewerbs. Diese werden parallel in einer „Ideen-Galerie“ prominent auf der Fläche ausgestellt.
Weiter geht es mit der StadtLab Dialog Reihe am Dienstag, den 18. Juni. Diesmal wollen wir uns gemeinsam die „Stadt nach acht“ genauer anschauen. Nachtkultur ist so vielfältig wie die Nutzenden selbst sowie deren gemeinsame Herausforderungen. Als vielfältige Universitätsstadt ist Jena an einem attraktiven Nachtleben ganz besonders interessiert. Thema des Dialogs ist die Ausstrahlung erfolgreicher Nachtökonomie auf das Image einer Stadt. Dafür werden erfolgreiche Beispiele aus anderen deutschen Standorten betrachtet.
Am Dienstag, den 13. August dreht sich beim StadtLab Dialog alles um das Thema urbane Produktion. Der sperrige Begriff vereint Handwerk, Manufakturen und Ateliers in Innenstädten sowie die Frage, welchen Platz Handwerk im städtischen Raum haben kann und sollte.
Am 10. September erreicht die StadtLab Dialog Reihe ihr Finale. Bei der vierten und letzten Veranstaltung wird das Thema der Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohlorientierung in der Immobilienentwicklung beleuchtet und die alles entscheidende Frage gestellt: Wem gehört die Stadt?
Die Zukunftsoptimisten sind ein interdisziplinäres Team, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, integrative Freiräume und gemeinwohlorientierte Lebensräume zu entwickeln. Sie stehen für kreative und ko-produktive Stadtentwicklung. Leerstand und Strukturwandel sehen die Zukunftsoptimisten als Chance und agieren hier als Impulsgeber, Umgestalter und Sinnstifter für zukunftsfähige Stadt- und Landgefüge.
Wo? StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena
Wann? 21. Mai., 18. Juni., 13. August und 10. September 2024
Wer? StadtLab Jena
Es ist heiß im städtischen Sommer. Besonders im Jenaer Kessel. Das spürt wohl jeder, der hier, nach einem sommerlichen Spaziergang, an den bewaldeten Hängen, wieder ins aufgeheißte Herz der Stadt eintaucht. Wie andere Städte ist auch Jena einerseits betroffen vom Klimawandel, anderseits trägt es dazu bei. Denn wo viele Menschen zusammenkommen, wird auch viel gebaut, geheizt und gekühlt. Es wird viel hinein- und hinausgefahren, eingekauft und wieder weggeschmissen. Das Klimaschutz und Stadtentwicklung untrennbar miteinander verbunden sind, rückt mehr und mehr ins Bewusstsein. Doch den Schritt zum persönlichen Engagement gehen nur wenige.
Gemeinsam für eine klimafreundliche Politik
Reinhard Guthke tut genau dies. Und das schon seit Jahren. Der pensionierte Bioinformatiker ist bereits seit Ende der 80er Jahre über die EG Stadtökologie mit diesen Themen beschäftigt. Nach der Wende kam er als parteiloser in den Stadtrat und war dann Aufsichtsratsvorsitzender für Energie und Umwelt. Heute trifft er sich u.a. im StadtLab mit dem Klimaschutzbeirat und dem Runden Tisch Klima und Umwelt. Es ist ein Zusammenschluss von vielen Umweltbewegungen – rund 21 Gruppen, erzählt Guthke. Sie alle diskutieren hier miteinander, entwickeln Pläne für eine klimafreundliche Stadt. Hervorgegangen ist das Ganze 2019. Als auch hier in Jena die Fridays for Future – Bewegung startete und tausende junge Menschen für eine klimafreundlichere Politik demonstrierten. Und als sich in Folge Gruppen wie Scientist for Future und Parents for Future entwickelten. „Damals“, so erinnert sich Reinhard Guthke, „entstand der Wunsch der Jugendlichen, stärker bei der Kommunalpolitik mitzubestimmen. Mit Rederecht und Antragsrecht. Doch das ließ die Kommunalordnung nicht so einfach zu.“ Also erweckte man im September den Runden Tisch Thema Umwelt. Alle zwei Wochen kam man nun zusammen. Jeder der teilnehmen wollte, war willkommen. Parallel gründete man einen Klimaschutzbeirat, der es Menschen unter 30 Jahren nun auch rechtlich ermöglichte, über drei Delegierte Einfluss auf die Stadtpolitik zu nehmen. „Die Zuarbeit zur Nachhaltigkeitsstrategie war das erste große Werk, welches sich aus der Zusammenkunft des Runden Tisches ergab“, erzählt der ambitionierte Wissenschaftler. Es folgte die Mitwirkung am Klimaaktionsplan 2022. Dieser hat zum Ziel, Jena bis 2035 klimaneutral zu machen.
Veränderungen brauchen einen langen Atem
Es sind die klassischen drei Gebiete, welche hier seit der Gründung wortwörtlich auf den runden Tisch kommen: Strom, Wärme, Verkehr. Nun folgt seit rund einem halben Jahr mit dem großen Bereich der Themen Wachstum & Bauen der nächste große Gang. Man möchte weitere Flächenversiegelungen vermeiden, den Verkehr in der Innenstadt begrenzen, Stadt auch außerhalb vom Thema Shopping denken – lebenswerter machen. Es sind große Vorhaben, die einen langen Atem, viel Idealismus und mitunter ein dickes Fell erfordern. Reinhard Guthke ist da mit seinen 72 Jahren pragmatisch: „In meinem Alter hat man schon so viele Niederlagen hinter sich gebracht. Mich kann hier nichts mehr so schnell umhauen. Ich bin zäh. Ich beschäftige mich seit 35 Jahren mit dem Thema. Ich weiß, dass manche Themen auch mal zehn Jahre brauchen. Das kann ich natürlich keinem Jugendlichen erzählen. Da ist der womöglich gar nicht mehr in Jena. Das ist der Vorteil des Alters. Ich hab mein halbes Leben in der DDR zugebracht. Da durfte man wesentliche Themen gar nicht ansprechen, ohne Schaden zu nehmen. Meine Arbeit in der Friedensbewegung war da immer eine Gratwanderung, bei der man jederzeit im Knast landen konnte. Da war nicht nur die Frage: Habe ich Erfolg oder nicht? Nein! Da hat es manchen die ganze Familie zerschmettert. Das war eine ganz andere Ebene der Gefährdung. Ich muss keine Angst mehr davor haben, abgeführt zu werden, weil ich etwas politisch bewegen will. Solange ich mich im Rahmen der demokratischen Möglichkeiten bewege, sehe ich keine Gefährdung. Misserfolge hauen mich nicht mehr um. Da müssen sich Jüngere erst dran gewöhnen. Und auch das erleben auch wir als Runder Tisch. Die Mehrheit unserer Stadtratsbeschlüsse ist nicht durchgekommen. Beispielsweise die autoärmere Innenstadt oder die Nutzung der Bioenergie, welche letztlich politisch so aufgeweicht wurde, dass sie mit unserem Antrag nicht mehr viel zu tun hatte. Auch die Verhinderung der Osttangente ist uns nicht gelungen. Das ist mitunter schwer für die Jüngeren. Aber auch dafür ist der Runde Tisch da, um uns hier auszutauschen. Wir sind altersmäßig gut gemischt. Das hilft.“
News
„Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald“, verlaute Mitte der 50ziger Jahre Westdeutschlands erste Schnellrestaurantkette. Endlich musste die deutsche Hausfrau nicht mehr hinterm bzw. vorm Herd stehen. Zumindest nicht täglich. Heute sind die Möglichkeiten auf dem Markt der Verköstigungen schier grenzenlos. Aus allen Ländern der Welt kann man sich seine Mahlzeit auf alle erdenklichen Arten besorgen: die schnelle Küche für zuhause und unterwegs ist allgegenwärtig. Sich hier noch mit einem neuen Essenskonzept selbstständig zu machen, benötigt ziemlich viel Idealismus. Und doch geht Lars Winter inmitten der schwierigen Coronakrise genau dieses Abenteuer ein. Seine Idee: ein Kneipomat. Ein Automat, wo man sich neben Getränken auch fertig gekochtes Essen kaufen kann. Gutes, heimisches Essen, welches normalerweise eine lange Zubereitungszeit bräuchte wie Tafelspitz, Gulasch oder Nussbraten, zum Nachtisch Panacotta… Alles ohne chemische Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel.
Gastronomie neu gedacht
Lars Winter kennt das Terrain der Gastronomie. Jahrelang arbeitete der Mitbegründer des Jenaer Lokals Daheme als Caterer für Filmcrews. Nun, so erzählt er, wollte er sein Essen der Allgemeinheit zugänglicher machen. „Mit etwas, was man kräftemäßig auch noch jenseits der dreißig schaffen kann.“ Ein Automat, wo er das von ihm gekochte Essen, in verpackungsarmen, BPA-phthalatfreien Vakuumbeuteln anbieten konnte, schien ihm dafür ideal. Dieses könnte sich dann jeder einfach und unkompliziert besorgen. Unabhängig von Öffnungszeiten. Eine fast fertige Mahlzeit welche – und das betont er besonders – wirklich gut schmeckt und zufrieden macht. Doch von der Idee bis hin zur Umsetzung dauert es. Lars Winter sichert sich die Markenrechte für seine Idee und begibt sich auf die Suche nach einem Automatenhersteller, welchen seinen Ansprüchen gerecht wird. Eine abenteuerliche Suche, die ihn zu verschiedenen Herstellern und zu manchen dubiosen Gestalten führt. Über ein Jahr dauert seine Sondierung, dann schafft er sich drei Automaten an.
Einen davon präsentiert er nun im Jenaer StadtLab. Hier hat er eine zentrale Möglichkeit auch Schwellenängste gegenüber dem Produkt abzubauen. Denn, so erklärt er: „Das Problem ist, den Menschen einerseits klar zu machen, wie einfach die Zubereitung der angebotenen Mahlzeiten ist. Dafür haben wir bereits extra kleine Videos erstellt, welche über ein Tablet im Automaten, den Nutzern die Einfachheit des Prinzips erklären. Außerdem haben viele eine gewisse Skepsis, ob so ein Essen aus dem Automaten auch tatsächlich gut ist. Hier muss ich viel Überzeugungsarbeit leisten.“ Lars Winter teilt sich daher das StadtLab auch mit der Künstlerin und Designerin Carolina Villegas. Nutzt quasi die Synergieeffekte. So kann man sich als Kund:in in der angeschlossenen Küche des Pop-Up-Stores sein Essen zubereiten und dieses an hübsch dekorierten Tischen verspeisen. Parallel kann man sich dazu mit Kunst und Mode beschäftigen. „Das ist hier allerdings nicht das natürliche Habitat des Automaten,“ erklärt Winter. „Eigentlich stehen diese Automaten ja draußen. Einen habe ich beispielsweise im Damenviertel platziert. Ein anderer stand bis vor kurzem am Jenaer Campingplatz. Das ist natürlich ein idealer Standort, denn so etwas wie Klöße mit Gulasch und Rotkraut kocht man sich unterwegs ja eher nicht. Ich selbst nehme mir solch ein Essen oft auf Wanderungen mit oder wenn ich zum Campen gehe. Das ruft dann mitunter großes Erstaunen bei den Platz-Nachbarn hervor, wie ich so ein aufwendiges Essen einfach so dabei haben kann.“
Das Kneipomaten-Wirtshaus war nur der Anfang
Lars Winter ist sich aber auch klar darüber, dass das Konzept noch offenes Potential hat: „Das ist im Moment nur der Anfang. Man kann viel experimentieren und Produkte entwickeln. Ich könnte natürlich auch viele andere Gerichte anbieten. Zum Beispiel ein indisches Daal. Aber das ist im Moment nicht das Konzept. Viele Vorgänge im Herstellungsprozess müssen zudem noch optimiert werden. Im Moment dauert besonders das Abfüllen noch Ewigkeiten. Da bräuchte ich eine richtige Produktionsstrecke mit Maschinen, welche diese Arbeit übernehmen kann. So verdiene ich mit den Kneipomaten im Moment noch keinen Pfennig. Doch es ist die Idee, die dahinter steckt und die ich vorantreiben will.“
News
Eine erfolgreiche Unternehmensgründung lebt neben der guten Idee von einem starken Netzwerk und dem Wissen über die Hindernisse, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu überwinden sind. Aus diesem Grund fand am Mittwochabend das Gründungs- und Vernetzungstreffen „Innenstadtgesichter – Gründungen in Jena“ im StadtLab Jena statt. Die Veranstaltung wurde von ThEx Enterprise, ein Projekt der parisat GmbH und dem StadtLab Jena, ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena, organisiert. Der Abend bot den rund 50 Teilnehmenden Einblicke in die individuellen Gründungswege und Herausforderungen der vier lokalen Gründer:innen: Dr. Jan Freitag von Handeis, Miriam Kubrat vom Steinarium, Dennis Sippach von IVOC-X und Katja Stimmer vom Fräulein Meier FACHgeschäft.
„Im Gespräch mit den Gründerinnen und Gründern wollten wir die Zuhörenden mitnehmen auf eine Reise von den anfänglichen Ideen und Motivationen über die besonderen Herausforderungen bis hin zu den persönlichen Erfolgsgeschichten“, beschreibt Grit Sachse, Projektmanagerin im StadtLab Jena. So erfuhren die Teilnehmenden nicht nur wie vielseitig und inspirierend die Welt der Gründungen sein kann, sondern auch welche Unterstützungsangebote sie auf dem eigenen Weg der Ideenverwirklichung in Anspruch nehmen können. „In Jena treffen Gründungsinteressierte auf ein lebendiges und gut organisiertes Netzwerk aus vielfältigen Gründungsakteuren, die Ideen von Handwerk bis Hightech erfolgreich begleiten“, betont Swen Köcher, Gründungsbegleiter von ThEx Enterprise. Das Projekt bietet Gründungsinteressierten in ganz Thüringen kostenfreie, umfassende Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. „In Jena begleiten wir Gründungsinteressierte vor Ort in der Grietgasse 6 bei Gründungen und Finanzierungen, vermitteln Wissen in Seminaren und Workshops und unterstützen bei der Vernetzung mit anderen gründungsrelevanten Akteuren“, erläutert Josefine Pfletscher, ebenfalls Gründungsberaterin bei ThEx Enterprise.
Bei den „Innenstadtgesichtern“ wurden aber nicht nur Erfolge gefeiert, sondern auch ehrliche Einblicke in die Momente des Zweifelns, des Scheiterns und der Selbstfindung gegeben. „Die Offenheit und Authentizität der Interviewpartner:innen bot mir und den anderen Zuhörenden wertvolle Erkenntnisse für eigene Unternehmungen“, schwärmte eine Teilnehmerin.
„Mit der ersten gemeinsamen Veranstaltung von ThEx Enterprise und dem StadtLab Jena wollten wir das Bewusstsein für die Gründungskultur in unserer Stadt stärken und dabei bewusst einen Fokus auf den Innovationsraum Innenstadt legen“, berichtet Florian Lauterbach, Projektmanager im StadtLab Jena. So fänden sich im Jenaer Stadtzentrum viele Händler:innen und Gastronom:innen, die mit einem guten Service, individuellen Mischnutzungen und neuartigen Geschäftskonzepten die Innenstadt beleben.
Mit dem StadtLab Jena wurde ein neuer Ort geschaffen, an dem sich Gründer:innen, aber auch andere kreative Köpfe, Vereine und Initiativen, mit vielfältigen Nutzungskonzepten ausprobieren können und der bisher mit 45 Konzepten bespielt wurde. Im November wird das StadtLab-Team mit einem Open Call zu einem Ideenwettbewerb für die Jenaer Innenstadt aufrufen. Welche Ideen für eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt haben Sie? Gründungsinteressierte können sich gern vormerken lassen unter: stadtlab@jena.de
News
Treten Sie ein in die Welt der virtuellen Rundgänge und lassen Sie sich von gelungenen Beispielen inspirieren!
Besuchen Sie den Stand der Modellfabrik Virtualisierung des Mittelstand-Digital Zentrums Ilmenau und erhalten Sie einen umfassenden Einblick in den Entstehungsprozess virtueller Rundgänge.
Erkunden Sie live vor Ort virtuelle Rundgänge, darunter den Hofladen Gernewitz des Agrarunternehmens „Wöllmisse“ Schlöben eG, den Kindergarten „Schatzinsel“ des AWO Regionalverbands Mitte-West-Thüringen e.V. und Labore der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
Zum Digital-Gipfel ist das DigitalMobil vom Mittelstand-Digital Zentrum Handel mit 10 verschiedenen Technologien live vor Ort im StadtLab Jena, um Händler:innen und der Stadtgesellschaft neue und innovative Möglichkeiten für den stationären Handel vorzustellen. Von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr werden in der interaktiven Ausstellung digitale Lösungen, wie zum Beispiel digitale Ladenplakate, ein 360 Grad-Rundgang, vollintegrierte Bezahlsysteme oder virtuelle Produktregale erklärt und anschaulich vorgeführt.
In geführten Rundgängen haben interessierte Händler:innen und Bürger:innen außerdem die Möglichkeit, die Demonstratoren des DigitalMobils gesondert auszuprobieren und ihre Fragen zu stellen. Rundgänge sind zu den folgenden Terminen möglich:
- Rundgang 1 – Handelstechnologien live erleben
20.11.2023 | 11:00 Uhr
- Rundgang 2 – Handelstechnologien live erleben
20.11.2023 | 17:00 Uhr
- Rundgang 3 – Handelstechnologien live erleben
21.11.2023 | 11:00 Uhr
- Rundgang 4 – Handelstechnologien live erleben
21.11.2023 | 15:00 Uhr
Vortrag und Diskussion: „Digitale Handelsstandorte – Innenstädte vitalisieren“
20.11.2023 | 19:00 Uhr | StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena
Am Montagabend lädt das StadtLab Jena außerdem lokale Händler:innen und andere Interessierte um 19:00 Uhr zum Impulsvortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Digitale Handelsstandorte – Innenstädte vitalisieren“ ein. Der Vortrag wird von Alexander Weßling, Referent bei Mittelstand-Digital Zentrum Handel, gehalten. Kommen Sie vorbei und diskutieren Sie mit!
Kinder wachsen heute in einer mit Technologie angereicherten Welt auf. KI-basierte Technologien können unser Leben verbessern, zum Beispiel im Bereich der Medizin. Sie werden aktuell aber auch kontrovers diskutiert, z.B. ChatGPT. Doch wie nehmen eigentlich unsere Kinder neue Technologien und künstliche Intelligenz wahr? Dieser Frage geht die Forscherin Dr. Michaela Honauer gemeinsam mit ihren Kolleg:innen von der University of Twente auf die Spur. Dazu hat sie in einer Jenaer Schule eine Studie mit 50 Grundschülern durchgeführt. Zum Markt der digitalen Möglichkeiten im Rahmen des Digital-Gipfels der Bundesregierung in Jena wird Dr. Michaela Honauer eine Vorschau auf die noch unveröffentlichten Ergebnisse dieser Studie geben. Sie wird der interessierten Öffentlichkeit einen Überblick darüber geben, warum es zu den Grundrechten unserer Kinder gehört, dass sie verantwortungsvoll und zeitgemäß auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet werden. Während der einstündigen Veranstaltung wird es auch die Möglichkeit geben Fragen zu stellen und Meinungen auszutauschen. Kinder, Eltern, Pädagogen, interessierte Bürger und Politiker – alle sind herzlich eingeladen!
Über Dr. Michaela Honauer
Dr. Michaela Honauer ist Designforscherin in der Human-Media Interaction Group an der University of Twente, Enschede, Niederlande. Sie ist mit dem internationalen Forschungsprojekt für Ethik sozial-disruptiver Technologien (esdit.nl) assoziiert und beschäftigt sich insbesondere damit, welche Auswirkungen KI auf Kinder hat und wie neue Technologien altersgerecht gestaltet werden können. Ihre Methoden sind partizipativ und kreativ, d.h. anstatt Umfragen und Statistiken, arbeitet sie mit Kindern, Pädagogen und Technologen gemeinsam an der Definition und Lösung von Problemen.
Wann? 11:00 – 18:00 Uhr
Wo? StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena
Wer? StadtLab Jena x Digital-Gipfel